Anwohnerversammlung zum Ausbau der Bahnhofstraße fand große Resonanz

Planer und Verbandsgemeindevertreter informierten engagiert und bürgernah

„Wir wollen die Anwohner und die interessierte weitere Bürgerschaft bei der ersten Ausbaumaßnahme, die nach mehr als 40 Jahren in Ochtendung mit dem Ausbau der Bahnhofstraße zur Realisierung kommt, schon vor Beginn der Bauarbeiten mitnehmen und ihre persönlichen Bedarfe frühzeitig in Erfahrung bringen“, leitete Ortsbürgermeister Lothar Kalter die von einer großen Zahl an Anwohnern und weiteren Interessierten besuchte Anwohnerversammlung ein. „Behinderungen der Zufahrt zu den Wohn- und Geschäftsgrundstücken sind nicht zu verhindern, sollen aber durch rechtzeitige Absprachen erträglich gehalten werden.“

Planer Michael Faßbender, Fassbender-Weber-Ingenieure PartGmbB, erläuterte anschaulich und detailliert die Ausbauplanungen, die zwei große Bauabschnitte von der Oberpfortstraße bis zum Wingertsweg und von dort bis zum Dümmelsweg betreffen werden. Die Fahrbahn wird in Asphalt aufgebracht, die Ablaufrinnen und Bürgersteige in Betonsteinpflaster ausgeführt. Dabei werden die Einfahrten bewusst hervorgehoben gepflastert. Ver- und Entsorgungsleitungen werden, wo es erforderlich ist, erneuert. Westnetz wird die Stromversorgung vom Dach in die Erde verlegen. Das Kanalnetz wird teilweise erneuert und höher dimensioniert. Im unteren Einbahnstraßenbereich wird die Fahrbahnbreite zugunsten der Bürgersteige reduziert.

Großen Raum nahm auch die Erläuterung der Ausbaubeitragsthematik ein. Beitragsexperte Rainer Ring, Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld, ging ausführlich auf die veränderte Rechtslage und die Umstellung von einmaligen zu wiederkehrenden Ausbaubeiträgen ein. Künftig wird es, beginnend mit der Bahnhofstraße, in Ochtendung nur noch die Abrechnung von Ausbaumaßnahmen über wiederkehrende Beiträge geben. Diese werden nicht Jahr für Jahr, sondern nur dann erhoben, wenn im Vorjahr Ausgaben für Ausbaumaßnahmen angefallen sind. Beitragspflichtig werden, sofern der Ortsgemeinderat es nicht anders beschließt, alle Grundstückseigentümer in der Ochtendunger Ortslage sein, es sei denn, sie haben in den letzten 20 Jahren Erschließungsbeiträge entrichtet. „Somit werden nicht mehr die Anlieger einer ausgebauten Straße hohe Einmalbeiträge für ‚ihre Straße‘ zahlen, sondern fast alle Bürger*innen wesentlich geringere Beträge für jede der ab jetzt ausgebauten Straßen, auch die Anwohner von Landes- und Kreisstraßen“ war die Quintessenz von Rainer Ring.

„Fragen zum Gesamtkomplex können gerne auch nach dem heutigen Abend an mich gerichtet werden. Ich gebe diese gerne an die passenden Ansprechpartner weiter,“ schloss Ortsbürgermeister Lothar Kalter eine hochinformativ verlaufene Anwohnerversammlung.

Lothar Kalter

Ortsbürgermeister

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Eine hochinformative Anwohnerversammlung mit viel Resonanz aus der Bürgerschaft erlebte das Foyer der Wernerseckhalle.

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