Differenzierte Lage beim Ausbau von Straßen und Plätzen innerhalb und außerhalb der Ochtendunger Ortslage
Die Realisierung vieler Ausbauprojekte hängt von rechtlichen und fördertechnischen Fortgängen ab
Vollendet werden konnte von den vielen geplanten Neu- und Ausbaumaßnahmen im vergangenen Jahr die Erschließung des Schlehenwegs, der als Ringstraße durch das Neubaugebiet „Seibertspfad II“ verläuft. Die Straße konnte Anfang Oktober frei gegeben werden. Auch die Straßenbäume, die zunächst noch fehlten, sind inzwischen, mit den Kirschbäumen, die die Regenrückhaltefläche säumen, gepflanzt. Die beteiligten Planer, Bauleiter und Baufirmen fanden ungeteilt positive Resonanz. Die Rohbauten einzelner, sehr schnell aktiv gewordener Häuslebauer sind schon sehr weit gediehen.
Ausbau der Hauptstraße am Raiffeisenplatz
Die Hauptstraße soll im Bereich des Raiffeisenplatzes für die vielen konkurrierenden Verkehrsströme der Fußgänger, Nutzer der Haltestellen und des motorisierten Verkehrs, nicht zuletzt auch des ÖPNVs, sicherer gemacht werden. Die Gremien der Ortsgemeinde haben in langwierigen Beratungen viele Planungsvarianten diskutiert. Die notwendigen Beschlüsse zu den Ausbauabsichten sind nun gefasst und die Ausbaupläne liegen dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) zur Bewilligung vor.
Innere Gestaltung des Raiffeisenplatzes
Nicht nur der Straßenverlauf entlang des Raiffeisenplatzes, sondern auch der innere Platzbereich selbst ist seit dessen erstmaliger Gestaltung Ende der 80er Jahre buchstäblich in die Jahre gekommen. Im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ ist die bautechnische und gestalterische Überarbeitung beabsichtigt. Viel gehegter Wunsch bei der zum Programmstart erfolgten Öffentlichkeitsbeteiligung war die Bereicherung der Platzfläche um ein Wasserspiel. Der Ortsgemeinderat hat in seiner Dezembersitzung grünes Licht für dessen Anlage einschließlich der Überspannung mit einem Sonnensegel im Platzzentrum gegeben. Die Gesamtplanung, die auch eine Neumöblierung und die Überarbeitung von Rankgerüsten sowie kleinerer Platzbereiche vorsieht, wird aktuell der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz (ADD) zur Anerkennung der Förderfähigkeit der geplanten Maßnahmen vorgelegt.
Ausbau der Hauptkreuzung
Die Hauptkreuzung bedarf, auch nach erster Einschätzung des LBM, aus baulicher Sicht und zur verbesserten Lenkung der Verkehrsströme von Hauptstraße, Koblenzer Straße, Plaidter Straße und Oberpfortstraße einer Umgestaltung. Die finale Vorplanung, die auch die barrierefreie Gehwegeführung und eine Verbesserung der gesamten ÖPNV-Struktur beinhaltet, liegt ebenfalls dem LBM zur Entscheidung über dessen mögliche wesentliche Kostenübernahme und die Gestaltung vor.
Ausbau der Bahnhofstraße
Die gesetzliche Änderung des Ausbaubeitragsrechts hat den schon weit gediehenen Vorbereitungsstand zur Realisierung des notwendigen Ausbaus verzögert. Da sich die Gremienmitglieder einig sind, an der Änderung der bestehenden Satzung hin zu einer ausschließlichen Erhebung wiederkehrender Beiträge im gesamten Gemeindegebiet nicht vorbei zu kommen, ist die Verbandsgemeindeverwaltung dabei, die umfangreichen tatsächlichen Vorbereitungen einer Einführung dieses Beitragsrechts zu treffen. Diese Vorarbeiten sind soweit gediehen, dass Ende des 1. Quartals mit einer ersten Beratung der Ermittlungsergebnisse gerechnet werden kann und ggf. im Sommer der finale Satzungsbeschluss erfolgt. Somit könnten im Frühjahr 2023 „die Bagger rollen“.
Dieser Satzungsbeschluss wird auch das sukzessive Planen weiterer, sich aufdrängender Straßensanierungen, vor allem im zentralen Ortsbereich, ermöglichen.
Sanierung des Gemeindeverbindungswegs zu den Sackenheimer Höfen
Ein Planungsbüro hat sich mit dem Zustand des Unterbaus der bestehenden Wegebeschaffenheit befasst und vier Planungsvarianten einer Sanierung erarbeitet, die sämtlich einen hohen Finanzierungsaufwand erfordern. Die Gremien werden sich nach der bereits erfolgten Vorstellung der Vorschläge bald noch intensiv mit der Realisierung, sowohl in bau- wie in finanztechnischer Hinsicht auseinandersetzen müssen.
Lothar Kalter
Ortsbürgermeister
Zum Foto:
Die beschlossene innere Gestaltung des Raiffeisenplatze bedarf noch der Untersuchung und Förderentscheidung der ADD.