„Was lange währt, wird endlich gut“, eigentlich müsste man aus ‚lange‘ sogar ‚sehr‘ oder sogar ‚zu lange‘ machen, so langwierig stellt sich der Weg von den ersten Überlegungen bis zur abschließenden positiven Ratsentscheidung und deren nun erfolgte förderrechtliche Anerkennung durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zur Revitalisierung des Raiffeisenplatzes dar.
Die ADD stellt in ihrer Bewertung heraus, dass die einzige eigenständige öffentliche Maßnahme im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ Ochtendungs ihre Förderfähigkeit durch das Entstehen von „attraktiven, barrierefreien Kommunikations- und Aufenthaltsbereichen“ gewinnt. Diese betreffen den Vorraum des Rathauses, aber auch den Übergang zum und die Gestaltung des bislang brachliegenden Vorbereichs des Foyers der Wernerseckhalle. Besonders gefördert wird das Sonderbauteil ‚Wasserspiel‘.
Die planerischen Grundüberlegungen fußen darauf, dass der aus den 80er Jahren stammende, Platzbereich zwar zahlreiche Ausstattungselemente hat, jedoch gerade der östliche Bereich mit dem schon lange stillgelegten Wasserlauf und der Platzvertiefung Elemente hat, die gar nicht oder nur sehr eingeschränkt genutzt werden. Neue und zusätzliche Sitzgelegenheiten und –gruppen, zusätzliche Spiel- und Fitnessgeräte und die Wasserspielfläche mit Sonnensegel sollen die Nutzungsmöglichkeiten erhöhen und für eine höhere Nutzerfrequenz sorgen. Herausgehoben wird dabei das generelle Augenmerk auf insgesamte Barrierefreiheit.
Der Bereich zwischen Rathaus und Feuerwehrhaus wird bewusst in seiner Funktion als Übergangs- und Transitbereich gestärkt. Die bisher asphaltbefestigte, aber ungestaltete Fläche vor dem Foyer der Wernerseckhalle soll im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes eine Multifunktionsqualität erhalten. Sie wird zum Teil wassergebunden ausgeführt, wird ansprechend begrünt und erhält erstmals auch Sitzgelegenheiten. Mit diesen Ausprägungen soll diese Fläche auch kombinierte Außennutzungen des Foyers ermöglichen.
Nach der Sicherstellung der Finanzierung der Gesamtmaßnahme werden sich die Gremien der Ortsgemeinde mit deren Ausschreibung befassen.
Lothar Kalter
Ortsbürgermeister
Anlagen
Jetziger Platzzustand und Gesamtplanung.