Ausbauprogramm für den Raiffeisenplatz festgelegt und Förderantrag auf den Weg gegeben
Der Ortsgemeinderat machte sich am 15. Dezember 2022 quasi selbst ein Weihnachtsgeschenk, indem er mit großer Mehrheit dem von der Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH Thür, erarbeiteten Gestaltungsvorschlag und dessen Kostenschätzung zustimmte und die entsprechende Antragstellung an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz (ADD) auf den Weg brachte. Kernpunkte sind die Anlage eines Wasserspiels mit feststehendem Sonnensegel im Zentrum des Platzes vor dem Rathaus und die Mitgestaltung der wegemäßigen Verbindung zum Schulhof sowie dem Vorbereich des Foyers der Wernerseckhalle. Man folgte somit den Fördervorgaben der ADD, die eine tiefgreifende Revitalisierung der Platzgestaltung voraussetzen. Zudem war die Bereicherung der Platzfläche um ein Wasserspiel ein vielgehegter Wunsch aus der Bevölkerung bei der zum Programmstart erfolgten Öffentlichkeitsbeteiligung.
Ausbau der Hauptstraße am Raiffeisenplatz
Die Hauptstraße soll im Bereich des Raiffeisenplatzes für die vielen konkurrierenden Verkehrsströme der Fußgänger, Nutzer der Haltestellen und des motorisierten Verkehrs, nicht zuletzt auch des ÖPNVs, sicherer gemacht werden. Die Gremien der Ortsgemeinde haben in langwierigen Beratungen viele Planungsvarianten diskutiert. Die notwendigen Beschlüsse zu den Ausbauabsichten sind schon lange gefasst, die Ausbaupläne liegen dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) zur Bewilligung einer Landeszuwendung aus dem Straßenbauprogramm vor, auf die man immer noch wartet.
Ausbau der Hauptkreuzung
Die Hauptkreuzung bedarf, auch nach Einschätzung des LBM, aus baulicher Sicht und zur verbesserten Lenkung der Verkehrsströme von Hauptstraße, Koblenzer Straße, Plaidter Straße und Oberpfortstraße einer Umgestaltung. Die finale Vorplanung, die auch die barrierefreie Gehwegeführung und eine Verbesserung der gesamten ÖPNV-Struktur beinhaltet, liegt ebenfalls dem LBM zur Entscheidung über eine Landeszuwendung aus dem Straßenbauprogramm vor. Aktuell ist man dort dabei, die Kostenanteile der unterschiedlichen Fördergeber, so u. a. auch des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ und des ÖPNV-Bereichs als Grundlagen der unterschiedlichen Förderanteile zu ermitteln.
Ausbau der Bahnhofstraße
Die Vorbereitungen zum Ausbau der Bahnhofstraße sind in ihrer entscheidenden Phase. Derzeit laufen Gespräche zur Festlegung des finalen Ausbauprogramms und somit der Ausschreibung sowie der anschließenden Vergabe. Ziel ist der Beginn der Ausbauarbeiten noch im Frühjahr 2023.
Sanierung des Gemeindeverbindungswegs zu den Sackenheimer Höfen
Ein Planungsbüro hatte sich mit dem Zustand des Unterbaus der bestehenden Wegebeschaffenheit befasst und vier Planungsvarianten einer Sanierung erarbeitet, die sämtlich einen hohen Finanzierungsaufwand erfordern. Der Ortsgemeinderat hatte sich zu einer durchgreifenden Sanierung entschieden. Bedingung war allerdings, dass sich das Land aus Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzmitteln beteiligen würde. Allerdings führten entsprechende Vorgespräche dazu, dass man von Seiten des Fördergebers eine Förderung in näherer Zukunft ausschließt. Somit muss auf Sicht mit Kleinflächenreparaturen gearbeitet werden, ohne eine durchgreifende Sanierung aus den Augen zu verlieren.
Sie sehen, bei einigen Projekten ist „Licht am Ende der Tunnel“ in Sicht!
Lothar Kalter
Ortsbürgermeister
Zum Planauszug:
Die Ingenieurgesellschaft Dr. Siekmann + Partner mbH erarbeitete den Vorabzug zur Umgestaltung des Raiffeisenplatzes, dem der Ortsgemeinderat mit großer Mehrheit zustimmte.
Zum Foto:
Der Minister des Innern und für Sport, Michael Ebling (3. v. l.), überreichte im Ratssaal der Verbandsgemeinde Maifeld u. a. einen Bewilligungsbescheid aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ über 450.000 €, der insbesondere der Umgestaltung des Raiffeisenplatzes zugutekommen wird, an Ortsbürgermeister Lothar Kalter (r.). Mit von der Partie waren Bauamtsleiter Thomas Häuser (l.) und Bürgermeister Maximilian Mumm (2. v. l.) sowie Stadtbürgermeister Gerd Klasen (3. v. r.) und Stadtbürgermeisterin Claudia Schneider (2. v. r.).